Dienstag, 6. Mai 2008
Tag 3
Unsere intensive Suche nach weiteren Radmuttern bleibt erfolglos bis zur rumänischen Grenze trotz Besuch in einem Obi Baumarkt, einer Skoda Werkstatt und einer genaueren Inspektion aller alten Autos am Straßenrand.

An der Grenze angekommen ist wieder unser "Bekommen wir einen Stempel Spiel?" losgegangen und danach das viel schwierigere "Verkaufen sie uns eine Vignette?". Wegen eines örtlichen Stromausfalls war niemand in der Lage eine Fahrgenemigung auszustellen. Nach einer "Reise nach Jerusalem" zwischen Verkausstelle , Tankstelle und züruck haben wir schließlich unsere "Pickerl" von einer widerwilligen Verkäuferin erhalten.

Nach nur ein paar Kilometern Fahrt auf einer rumänischen "gelben" Strasse haben wir schnell unsere Route geändert und uns doch für eine "rote" Strasse entschieden. Anscheinend stecken die Rümanen ihr Vignettengeld nicht so gerne in "Nebenstrassen".

In Arad haben wir gegessen und noch ein Rezept für das Rezeptbuch bekommen (6 x Essen plus Getränke für ?28!).

Nach weiteren 40 km haben wir uns für eine Übernachtung in "Camping Hütten" entschieden. Mit ?10/Person sind die genau in unserem vorgegebenen Übernachtungsbudget gelegen. Von Luxus keine Rede aber mit zwei Betten, Dusche mit einem bischen Warmwasser und einem Klo, vollkommen ausreichend.

Am nächsten Tag (3) pünktlich 06:55 wieder unterwegs Richtung Sibiu (Hermannstadt). Auf einmal war die Strasse wirklich eine richtige Strasse und wir konnten Geschwindigkeiten von bis zur 100kmh erreichen.

In Sibiu wollten wir kurz unseren Rumänischen Wein und noch ein paar Kleinigkeiten kaufen. Unglaublich aber schneller wie wir einkaufen konnten hat Christian den Ort eines Kinderheimes herausgefunden, das wir zur Erfüllung einer Sonderaufgabe benötigen. Es ist nur 3 km entfernt, schnell sind wir hingefahren und haben ein riesiges, aber leeres Kinderheim gefunden, es ist aber kein Mensch zu sehen trotz intensivstem Suchen.
Uns bleibt nichts anderes übrig als weiterzufahren und weiterzusuchen. Nach langem fragen und wirrem hin und herfahren im Regen haben wir schließlich ein Heim gefunden und unsere Geschenke überreicht.
Und jetzt so schnell wie möglich Richtung Bulgarien. Abenteuerliche Strassen,Platzregen, überschwemmungen, Mega - Bergauf-stau, fast Auffahrunfall mit VW Fahrer und unbeleuchete Kutschen. Alles war dabei, richtig Rally "Feeling".

Kurz nach Einbruch der Dunkelheit sind wir über die "Freundschafts brücke" von Rumänien nach Bulgarien gefahren. Angekommen in Bulgarien werden wir von einem Team total bessoffener Tankwarte begrüßt. Trotz immersem Alkoholpegel haben es die drei geschafft unsere drei Autos zu betanken.und uns mit dem Umrechnungskurs z u bescheissem.
Wir haben gedacht die Strassen in Rumänien waren eine Herausforderung aber Bulgarien im Dunkel!n - Wow! Wir wollten unsere 666km Tagessoll unbedingt auffahren und sind deswegen bis Mittenacht über unglaubliche Strassen gefahren. Autofressende Schlaglöcher, haarstraubende Kurven und selbstmortgefährdeter Gegenverkehr. Aber trotzdem haben wir entschieden ab Mitternacht unsere Kilometer von Montag anzuschneiden und sind noch zwei Stunden gefahren. Um zwei Uhr früh haben wir unsere Schlafsäcke ausgerollt auf einem LKW Parkplatz und sind sofort eingeschlaffen.

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Funkloch
Nach riesen (Internet) Funkloch in Rümanien und Bulgarien wieder "on line". 100km vor Istanbul. Alle Aufgaben erledigt
Mehr später...

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Rad Verloren
Nach einem schönen Abendessen beim Adamswirt in Ramingstein haben wir beshlossen Graz zu erreichen. Trotz dunkler Paßstrassen, einem Selbstmordattentat durch einen lebensmüden Rehbock und wilde Österreicher haben wir die Stadt erfolgreich umgehen können, dank unsere top Navigationsbesetzung - Christian, Alison und Eddi.
Als Übernachtungsmöglichkeit haben wir einen abgelegenen Sportsplatz ausgesucht. Eddi und Andi auf den Veranda, Alison und Neill in Zelt und die "Petrolheads" im Auto.

Vormittags ist alles ruhig und nach Plan gelaufen. Die Ungarische Grenze haben wir schnell erreicht und einen Beamter überredet unsere Einreise zu quittieren.
Aber ab mittag ist alles etwas abenteuerlicher zugegangen. Erst eine Meldung per CB-Funk von Alexander
"Audi brennt!" aber Fehlalarm. "Nur" verlorene Öl wird auf das Ausputz verbrennt.
Wenige Minuten später und noch ein Funkspruch: "Ich glaube unser Radlager links vorne ist dabei sich zu verabschieden".
Nach dem Versuch das Rattern des linken Vorderrades erst zu ignorieren und dann 50 km vor der rumänischen Grenze eine Autowerkstatt zu finden (es ist Samstagnachmittag!) haut der Reifen ab, rollt über die linke Strassenseite 150 m weit in einen Zaun während Christian den Audi mit funkenstiebender Bremsscheibe noch sicher am rechten Fahrbahnrand zum Stehen bringt. Die Untersuchung des Schadens ergibt, daß sich die Radmuttern gelockert haben und deshalb rausgefallen sind. Die Reparatur ist daher denkbar einfach - Rad wieder einsammeln, Auto aufbocken, aus den anderen 3 Reifen jeweils eine Radmutter rausschrauben und damit das desertierte Rad wieder festschrauben und weiter geht die Fahrt!
P.S. Alle Teammitglider OK!

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